Ein Gastbeitrag von Hannes Wirtz

Am 21. April hat Google, unangefochtener Weltmarktführer für Online-Suche, eine Aktualisierung seines Algorithmus vorgenommen.

Das aktuelle Update des Google-Suchalgorithmus betrifft in erster Linie Websites, die häufig von Mobilgeräten aus angesteuert werden. Für die Suchergebnisse auf stationären Computern und Notebooks (alle Geräte mit vollwertigem Internet-Browser) ändert sich erstmal nichts.

Viele Webmaster blicken nun mit Angstschweiß auf der Stirn in ihre Analysetools. Dabei kann es noch Wochen dauern, bis die Auswirkungen final messbar werden und vor allem auch zu weiteren Anpassungen seitens des Suchmaschinenbetreibers aus Kalifornien kommen.

Google möchte nun für die mobilen Suchergebnisse Websites bevorteilen, die für mobile Endgeräte eine benutzbare Website-Version anbieten. Im Umkehrschluss erhalten Websites, welche beispielsweise auch für Smartphones nur die normale Website-Version anbieten, Abzüge. Insbesondere im E-Commerce kann dies dramatische Auswirkungen haben, da Onlineshops darauf angewiesen sind, auf den vorderen Plätzen zu bestimmten Suchbegriffen gefunden zu werden. Viele Webshops erzielen schon heute beträchtliche Umsatzanteile durch Kaufabschlüsse mobiler Besucher.

Werden ein paar Grundregeln berücksichtigt, können grobe Fehler vermieden werden. Hier ein paar Tipps für gute Mobiloptimierung:

  • Auf hohe Kompatibilität bei den verwendeten Techniken und möglichen Plugins für Mobilgeräte und deren Browsern achten (Flash kann hierbei z.B. ungeeignet sein).
  • Vergleichsweise große Schriftgröße für gute Lesbarkeit auf den kleineren Bildschirmen
  • Automatische Anpassung der Seiteninhalte auf die jeweilige Display-Breite berücksichtigen
  • Genügend Abstand zwischen Links auf der Website. Sind diese zu nah beieinander, sodass diese möglicherweise nicht genau genug mit dem Finger getroffen werden können, kann Google dies erkennen und stuft die Website möglicherweise als für Mobilgeräte ungeeignet ein.
  • Bei den laufenden Analysen zur Entwicklung des Website-Traffics Ruhe bewahren. Kleinere Schwankungen müssen nicht bedeuten, dass Google die Website nun in irgendeiner Weise anders eingestuft hat